Holz ist eines der grundlegenden Materialien, die im Bauwesen verwendet werden. Das sollte nicht überraschen, wenn man die Vorteile dieses Baumaterials bedenkt – Holz ist stabil, relativ leicht und umweltfreundlich. Doch das ist noch nicht alles. Die Modulbauweise aus Holz ist auch aus Sicht der Nutzer attraktiv – solche Gebäude sind komfortabel und ästhetisch ansprechend.
Warum sollte man sich für die Modulbauweise aus Holz entscheiden?
Aus Sicht der Investoren sind die für den Bau des Gebäudes verwendeten Materialien nicht unbedeutend – Ökologie, Umweltschutz und nachhaltiges Bauen werden heutzutage immer wichtiger.
Nimmt man noch das wachsende Bewusstsein der Verbraucher hinzu, dann kann die Holzmodulbauweise eine gute Wahl sein – diese Technologie erfüllt die modernen Anforderungen, die nicht nur durch gesetzliche Vorschriften, sondern auch durch die Kunden an die Bauindustrie gestellt werden.
5 Gründe, sich für den modularen Holzbau zu entscheiden:
- Ökologie: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der CO2 aus der Atmosphäre speichert. Aber das ist noch nicht alles. Wenn der Lebenszyklus eines modularen Gebäudes zu Ende ist, geht das Holz, das für seinen Bau verwendet wurde, in die Biomasse über.
- DNSH–Regel: Die modulare Holzbauweise erleichtert die Einhaltung der DNSH–Regel, die eine große Herausforderung für die Unternehmen der Bauindustrie darstellt – ein Investor, der sich für die modulare Holzbauweise entscheidet, erhält leichter eine Subvention, zum Beispiel im Rahmen Wiederauffüllungsplans.
- Umsetzung der ESG–Strategie: Holzmodule, die in der Modulbauweise verwendet werden, passen auch in die ESG–Strategie.
- Kohlenstoffarm: Holz ist leicht – durch den Einsatz in der Modulbauweise werden Gebäude bis zu 50 Prozent leichter, was sich direkt auf die Kosten und den CO2–Ausstoß auswirkt – es wird weniger Energie für den Transport von Baumaterialien benötigt.
- Günstiges Mikroklima: Die Holzbauweise wird auch von den Nutzern der mit dieser Technologie errichteten Gebäude geschätzt – Holzkonstruktionen sorgen für ein günstiges Mikroklima. Außerdem sind die aus diesem Rohstoff hergestellten Gebäude energieeffizient.
Holz im Modulbau – Anwendungen
Der Hauptbaustoff der Module, aus denen modulare Gebäude errichtet werden, ist Holz – daher der Begriff „Holzmodule“ oder „Holzmodulbau“. Dies sind jedoch sehr allgemeine Begriffe. Verschiedene Komponenten werden aus Holz gefertigt – wie die Holzunterkonstruktion, die Fassade, die Türverkleidung sowie Terrassen und Balkone.
- Unterkonstruktion aus Holz: Aus Holz wird das Skelett des Moduls gefertigt. Die Wände werden meist automatisiert hergestellt. Die einzelnen Schichten werden zunächst ausgeschnitten und dann zusammengenagelt. So entstehen Fachwerkwände, die mit Mineralwolle gefüllt und entsprechend gegen Feuer geschützt sind (sie werden mit feuerfesten Platten verkleidet).
- Fassade: Die zur Baustelle transportierten Holzmodule werden zu einem fertigen Gebäude zusammengebaut, und dann stellen die Arbeiter die Fassade her. Auch hier wird Holz verwendet – die Fassade kann aus diesem Material hergestellt werden. Ein Beispiel? Das fertige Gebäude kann mit einer Holzschalung aus gehobelter Fichte verkleidet werden. Letztlich entscheidet aber der Bauherr, wie das fertige Gebäude aussehen soll.
- Türschreinerei: Modulare Strukturen aus Holz sind nicht alles – auch die Türentischlerei wird bei modularen Gebäuden aus Holz gefertigt. Sowohl die Eingangstür als auch die Innentüren sind aus diesem ökologischen Werkstoff gefertigt. Wenn der Investor an einem schlüsselfertigen Holzmodulbau interessiert ist, können Holztüren unter anderem auch in Garagen und Abstellräumen eingebaut werden.
- Terrassen und Balkone: Modulare Gebäudekonzepte mit Wohnfunktion beinhalten oft Terrassen oder Balkone. Damit der Aufenthalt im Freien zum Vergnügen wird, muss auf das Material geachtet werden, das unter anderem für die Oberfläche dieser Gebäudeteile verwendet wird. Auch hier kommt Holz zum Einsatz – sowohl Balkone als auch Terrassen können zum Beispiel mit kesseldruckimprägnierter Kiefer verkleidet werden.
Dauerhaftigkeit von Holzkonstruktionen in Modulbauweise
Holzkonstruktionen in Modulbauweise sind nicht nur dauerhaft und langlebig, sondern auch ausreichend gegen Feuer geschützt – Wände, Böden und Decken entsprechen den geltenden Normen. Dies spiegelt sich in der Lebensdauer von modularen Holzgebäuden wider – sie können ihren Bewohnern viele Jahre lang dienen. In puncto Langlebigkeit steht die Modultechnik den traditionellen Technologien für den Bau von Gebäuden für verschiedene Zwecke in nichts nach – der Holzbau kann über viele Generationen hinweg genutzt werden.